Plan Obergeschoss

 

Das Wohnen und Schlafen aus früheren Zeiten

 

Kanapee = Sofa oder Couch

Kanapee = Sofa oder Couch

Tisch mit Waschlavoir

Tisch mit Waschlavoir

 

Heidelsburgzimmer

 

Saltuarius von der Heidelsburg

Saltuarius

Nachbildung geschnitzt aus Haus. Das Original befindet sich im Historischen Museum der Pfalz in Speyer

 

Fundstücke von der Heidelsburg

Fundstücke von der Heidelsburg

 

Waldfischbach-Burgalber Zimmer

 

Tisch aus dem früheren Trauzimmer der Gemeinde

Tisch aus dem früheren Trauzimmer der Gemeinde

 

Alter Schreibsekretär

 

 

Alter Schreibsekretär
Alte Apotheke KAMM

Zusammenfassung 100 Jahre - 1834 bis 1934 - Apotheke Waldfischbach

Zusammenfassung 100 Jahre - 1834 bis 1934 - Apotheke Waldfischbach

1934 kann die Apotheke Waldfischbach auf ihr 100-jähriges Bestehen zurückblicken. Bis zur Genehmigung der Errichtung und Erteilung der Konzession mußte mancher Kampf ausgefochten werden. Ab 1831 bemühten sich mit den verschiedensten Begründungen gleich mehrere Bewerber - darunter Apotheker Baptist Benedikt aus München, Leonhard Euler aus Homburg, Fritz Lotz aus Annweiler und Karl Kruel aus Kusel - darum und und richteten diesbezügliche Gesuche an die Regierung. Als der in Dahn ansässige Kantonsarzt Dr. Zwierlei 1833 eine Filiale in Waldfischbach einrichtete, konnte sich die Regierung den Bittstellern nicht mehr verschließen. Mit der Ernennung von Dr. Brecht aus Billigheim zum Kantonsarzt und der Bildung eines Kantonsphysikats in Waldfischbach wurde die Errichtung einer Apotheke im Oktober 1833 schließlich genehmigt. Das Kantonsphysikat erklärte die Apotheke dann am 13.Januar 1834 für eröffnet.
Bereits 1836 verkaufte der erste Besitzer Karl Christian Kruel die Apotheke an seinen Schwager Joseph Michael Lindner aus Waldsassen, der diese 1352 für 19.000 Mark wieder an Philipp Karl Balthasar Mahr aus Münnerstadt veräußerte. Da dieser zuviel Zeit im Wirtshaus verbracht hat und morgens nicht aus den Federn kam, ist Anschuldigung ging die Regierung jedoch nicht weiter nach.

1864 trennte er sich wieder von seinem Besitz, der nun an Friedrich Diehl aus München ging. Dieser verlegte die Apotheke in das Wohnhaus Nr.31 in der Hauptstraße. 1867 übernahm der Pharmazeut Franz Joseph Rausch aus Jehenhausen die Apotheke. Seine Führung hat dann mehrfach Anlass zu Beanstandungen gegeben. Seinem Nachfolger Friedrich Brand aus Neustadt a.d. Aisch rechnete es man hoch an, dass er endlich den "Augiasstall" ausgemistet hat. Dieser hat 1898 die Konzession zum Betriebe einer vierten Apotheke in Ludwigshafen a. Rh. erhalten, wo er 1914 als Besitzer der Blumenapotheke gestorben ist.
    
Hans Humbold aus Kulmbach setzte die Reihe der Besitzer dieser Apotheke fort, für die er samt Waren und Einrichtung den Preis von 27.000 Mark bezahlt hat. Laut Ministerialentschließung vom 23.12.1902 ist die Konzession nicht Ludwig Car aus Friedberg, sondern seinem Mitbewerber Franz Schumm aus Brückenau erteilt worden. Schumm ist 1927 gleichfalls als Besitzer der Blumenapotheke in Ludwigshafen verschieden.
Unter 12 Bewerbern erwählte die Regierung dann den Apotheker Richard Kamm aus Zweibrücken zu seinem Nachfolger. Dort 1875 als Sohn der Buchbinder-Eheleute Richard und Philippine Kamm geboren, hat er in Erlangen Pharmazie studiert und hier 1902 seine Approbationsprüfung abgelegt. 1912 verheiratete er sich mit Ottilie, geborene Brenner, aus Saarbrücken. Auch im Jubiläumsjahr 1934 ist Richard Kamm immer noch Inhaber der Apotheke in Waldfischbach.

Als Nachtrag wurde 1954 ergänzt: Im April 1936 verstarb Richard Kamm. Seine Witwe verpachtete die Apotheke 1937 zunächst für drei Jahre an Dr.Wettstein aus Kaiserslautern. Wegen des Kriegsausbruchs wurde der Vertrag bis Kriegsende verlängert. 1946 wollte dann der zwischenzeitlich aus dem Krieg zurückgekehrte älteste Sohn von Richard Kamm - Hans Kamm - von seiner Mutter die Apotheke pachten. Die Regierung verweigerte jedoch ihre Genehmigung und schrieb die Konzession zu öffentlicher Bewerbung aus. Unter acht Interessenten wurde die Konzession 1949 schließlich doch Hans Kamm verliehen, so dass sich die Apotheke nun schon in der zweiten Generation im Besitz der Familie Kamm befindet.

Für die verkürzte Fassung zeichnet Uta Fasco verantwortlich.

 

   
Küchenausstattung aus früheren Zeiten

 

 

Löffelblech

 

Milchzentrifuge

Waschmaschine, Waschbrett und Wäscheschleuder

 

 

Rund um die Schuhfabrikation

 

Übersicht der Einzelteile eines Damenschuhes

 

Alte Flachssteppmaschine